VIZSLA VOM HOLSTEINER BROOK

Jagdliche Zucht auf Form, Anlage und Leistung

ARIK

 

Arik stammt aus unserem A-Wurf. Chilli ist seine Mutter. Er ist ein gutmütiger Clown, der viel von der ruhigen Art seines Vaters Cuno vom Dangast geerbt hat. Tatsächlich ist er bei allem Übermut und Blödsinn, den er den Tag über zustande bringt, auf der Jagd ein ruhiger Begleiter mit ungeheurer Leistungsbereitschaft. Außerdem hat er das Quentchen Härte, was ein guter Jagdhund mitunter braucht, um seinen Job zu erledigen, beispielsweise wenn es darum geht nach einem Wildunfall ein krankes, aber noch sehr mobiles Stück Rehwild herunter zu ziehen.

 

Prüfungen? Klar, hat er alle, und sogar mit sehr guten Ergebnissen: 70 Punkte auf der Jugendsuche, 183 Punkte auf der Josef-Rauwolf-Zuchtauslese … Überdies ist er einer der wenigen Vizsla, die zuverlässig laut jagen.

 

Im November 2017 waren wir mit ihm auf der WORLD DOG SHOW in Leipzig. 31.000 Hunde waren gemeldet, die bisher größte Hundeausstellung der Welt, und obwohl wir bisher noch nicht vom Ausstellungs-Virus befallen sind, dachten wir: „Okay, da sind wir dabei.“ Arik wollte ich nicht melden. Nicht, weil ich ihn nicht hübsch finden würde (ganz im Gegenteil, aber ich denke, er ist ein spezieller Typ), sondern weil ich wahrscheinlich beleidigt gewesen wäre, wenn der Richter ihn nicht plaziert hätte. Also meldeten wir seine Schwester Caatje.

 

Und was passierte, als wir am Führring unter den Zuschauern standen? Eine Dame blieb vor uns stehen, begutachtete Arik von allen Seiten, ging weg, kam wieder und fragte, ob er zu verkaufen sei. Ganz ehrlich: Zunächst war ich sprachlos, dann geschmeichelt und irgendwann fand ich dann auch die Worte wieder. Ich beglückwünschte die Dame für ihr gutes Auge in Sachen Hund, aber nein, zu verkaufen wäre er leider nicht, schließlich sei er ja mein Hund. Und auch wenn sie eine ganze Stange Geldf bot, ich bereue das "Nein" nicht. Ohne ihn wär's nicht mehr dasselbe!